Olivenöl für die Haut und Gesichtspflege

Die Wunderwaffe schlechthin? Ist Olivenöl für die Haut und die Pflege von Gesicht und Haaren wirklich so gut wie behauptet wird? Der Trend rund um natürliche Hautpflegeprodukte ist ungebrochen. Immer mehr Menschen hinterfragen die Produkte, mit denen sie ihr „größtes Organ“ täglich bzw. regelmäßig konfrontieren. 

Vor allem das Olivenöl bietet in diesem Zusammenhang viele verschiedene Möglichkeiten, um in den unterschiedlichsten Bereichen (unter anderem auch mit Hinblick auf eine schonende Haarpflege) eingesetzt zu werden. 

Zahlreiche Hersteller von Beauty- und Pflegeprodukten haben mittlerweile erkannt, wie erfolgversprechend das Rezept mit dem Olivenöl ist. Wer hier jedoch Lust auf die besonders „pure Variante“ hat, kann das Öl auch ohne weitere Zusätze dazu nutzen, seinem Körper etwas Gutes zu tun. 

Doch was bedeutet das eigentlich genau? Wie kann Olivenöl die Haut mit wichtigen Nährstoffen und Feuchtigkeit versorgen? Und was sollte bei der Anwendung beachtet werden? 

Fest steht, dass es falsch wäre, diesen natürlichen „Beautybooster“ zu unterschätzen. Olivenöl stellt mittlerweile mehr dar als „nur“ ein leckeres Extra im Salat oder in der Pfanne. Im Folgenden soll auf einige spannende Einsatzbereiche im Segment „Beauty und Pflege“ eingegangen werden. 

Einige positive Eigenschaften von Olivenöl in der Übersicht

Die besonderen Rezepte der mediterranen Regionen ließen sich ohne Olivenöl nicht realisieren. Hinzu kommt, dass in den hochwertigen Varianten viele wichtige Nährstoffe enthalten sind. Eine besonders wichtige Rolle spielen hier beispielsweise die ungesättigten Fette und die enthaltenen Antioxidantien. 

Zudem wird Olivenöl eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. „Ganz nebenbei“ ist dieses Öl natürlich unglaublich lecker und lässt sich in die unterschiedlichsten Gerichte einarbeiten. 

Dementsprechend liegt die Überlegung, wie das Öl möglicherweise auch den Körper von außen verwöhnen kann, durchaus nahe. 

Im Laufe der Jahre wurde viel in diesem Bereich geforscht. Wer heute von gutem Olivenöl in seiner Beauty Routine profitieren möchte, muss in der Regel nicht mehr ausschließlich auf die Produkte in Drogerien setzen. Viele „Schönheitskuren“ lassen sich wahlweise auch zuhause kreieren. 

Doch weshalb überzeugt Olivenöl hier generell? 

Der Grund hierfür liegt vor allem an einem Mix aus:

  • Vitamin E
  • Ceratin
  • Polyphenolen
  • Chlorophyll

und weiteren Bestandteilen. 

Besonders praktisch ist in diesem Zusammenhang natürlich auch, dass Olivenöl – wenn es regelmäßig auf der Haut angewendet wird – oft das allgemeine Erscheinungsbild verbessern kann. Dieser Aspekt lässt sich damit begründen, dass durch das Einmassieren und durch die entsprechenden Inhaltsstoffe unter anderen auch die körpereigene Kollagenproduktion angeregt wird. 

Damit genau das jedoch gelingen kann, ist es nicht nur wichtig, auf das Öl, sondern auch auf die richtige Vorgehensweise zu setzen. Wer sich hier ein wenig Zeit nimmt, um etwas Olivenöl – am besten in kreisenden Bewegungen und über einen Zeitraum von mehreren Minuten – einzuarbeiten, kann hier am ehesten profitieren. 

(Achtung! Olivenöl zeichnet sich durch wertvolle Inhaltsstoffe aus, ist jedoch kein Wundermittel! Jeder Körper reagiert anders auf die regelmäßigen Massagen. Ob Fältchen und Co. verschwinden ist unter anderem – wie so oft – auch von den Genen abhängig. Fest steht jedoch auch, dass eine Behandlung mit Olivenöl sehr entspannend sein kann. Hiervon profitieren dementsprechend in jedem Fall das Wohlbefinden und die Seele.)

Ideal für Beautybehandlungen im Winter

Viele Menschen kennen das Problem: der Winter, die kalten Temperaturen und die Heizungsluft sorgen dafür, dass die Haut – oft am ganzen Körper – leidet. Die Folge: juckende, gerötete Stellen. Hierfür ist oft ein Mangel an Feuchtigkeit verantwortlich. 

Umso besser, dass es sich bei hochwertigem Olivenöl um einen echten Feuchtigkeitsbooster handelt. Trockene Hautstellen können mit seiner Hilfe vollkommen unkompliziert behandelt werden – egal, ob nur in einem kleinen Areal oder beispielsweise an den kompletten Beinen.

Je nach individueller Empfindlichkeit und Hauttyp ist es sinnvoll, hier nicht erst zu warten, bis trockene Stellen entstehen, sondern schon vorbeugend zu arbeiten. Wie wäre es mit einem Hand-Ölbad einmal in der Woche? Auch die Ellenbogen freuen sich in der Regel, nach dem Duschen oder Baden mit etwas Öl bedacht zu werden. 

Egal, ob im „Schadensfall“ oder prophylaktisch: Olivenöl eignet sich super dazu, um der Haut in regelmäßigen Abständen etwas Gutes zu tun. 

Runter mit dem Make Up! Olivenöl hilft weiter

Damit sich die Haut über Nacht regenerieren kann, braucht es ein frischgewaschenes Gesicht. Make Up und Co. müssen selbstverständlich vor dem Zu-Bett-Gehen entfernt werden. Auch hier kann Olivenöl dabei helfen, für mehr Entspannung in der Beauty-Routine zu sorgen. 

Besonders wichtig ist es in diesem Zusammenhang, nicht zu viel Olivenöl zu verwenden, da sich ansonsten eine -von vielen als etwas unangenehm empfundene – Schicht auf der Haut bildet. 

Um Foundation, Cremes und sogar Augen Make Up zu entfernen, braucht es lediglich einen Wattebausch und etwas Öl. Dieses wird – am besten auch in kreisenden Bewegungen – auf dem Gesicht verteilt. Nach einer kurzen Einwirkzeit kann auch schon alles mit etwas Wasser abgenommen werden. Auf diese Weise wird nicht nur die Schminke entfernt, sondern auch die Haut mit Nährstoffen und Feuchtigkeit versorgt. 

Kurz: wer hier keine Lust auf klassische Seife und andere Make Up Produkte hat, hat in natürlichem Olivenöl sicherlich eine wunderbare Alternative gefunden. 

Was sollte im Zusammenhang mit Olivenöl in der Beautyroutine beachtet werden? 

Ebenso wie beim Kochen gilt natürlich auch für die Anwendung von Olivenöl im Beauty Bereich, dass ausschließlich noch haltbare Produkte zum Einsatz kommen dürfen. Abgelaufenes Olivenöl als Gesichtsreinigungsprodukt o. ä. zu verwenden, ist dementsprechend selbstverständlich nicht empfehlenswert. 

Damit die Haut optimal versorgt und auch ein hoher Komfortfaktor erreicht werden kann, ist es unter anderem auch wichtig, nicht zu viel Öl zu verwenden. In der Regel ist es sinnvoll, einfach ein wenig auszutesten und lieber zunächst zu wenig als zu viel zu nutzen. Auf diese Weise fällt es leicht, sich an die richtige Menge heranzutasten. 

Ein letzter Aspekt, der bestimmt, wie viel Olivenöl genutzt werden kann, ist natürlich der Feuchtigkeitsgrad der Haut. Ist diese besonders trocken, kann sie mehr Öl aufnehmen als Haut, die bereits gut mit Feuchtigkeit und Pflege versorgt ist. Etwaige Rückstände können natürlich mit Wasser abgewaschen werden. 

Eine nachträgliche Feuchtigkeitspflege, zum Beispiel mit einer handelsüblichen Creme, ist nach einer solchen „Olivenöl-Kur“ in der Regel nicht mehr nötig.

Worin liegen die Vorteile von Olivenöl bei der Hautpflege?

Olivenöl zeichnet sich durch viele wertvolle Inhaltsstoffe aus und bietet dementsprechend auch im Zuge der Beauty Routine viele Vorteile. 

Nutzer/-innen profitieren hier unter anderem von:

  • einem beeindruckenden Preis-Leistungsverhältnis
  • einem angenehmen Duft
  • natürlichen Bestandteilen
  • unterschiedlichen Einsatzbereichen
  • einem tollen Allrounder, der sowohl in der Küche als auch zur Schönheitspflege genutzt werden kann. 

Daher lohnt es sich so gut wie immer, seiner Haut (, jedoch auch seinen Haaren, s. u.) eine kleine Auszeit zu gönnen. Auf klassische Beauty- und Pflegeprodukte muss in diesem Zusammenhang natürlich nicht verzichtet werden! Wer möchte, kann auch zwischen Drogerieprodukten und Olivenöl abwechseln.

Olivenöl Creme und Peelings einfach selbst machen

Wer keine Lust darauf hat, lediglich das pure Olivenöl auf die Haut aufzutragen, kann sich auch wahlweise seine persönliche Olivenöl Creme mischen. 

Hierzu braucht es lediglich:

  • 100 Gramm Basiscreme
  • 8 bis 9 Gramm Öl
  • ein ausreichend großes Gefäß zum Rühren
  • (je nach Geschmack) ätherische Öle. 

Wenn alles zusammengemischt wurde, muss das Behältnis lediglich verschlossen und sicher gelagert werden. Aufgrund des natürlichen Inhaltsstoffs sind selbstgemachte Olivenöl Cremes am besten im Kühlschrank aufgehoben.

Mit ein paar Tropfen von ätherischen Ölen lassen sich tolle zusätzliche Akzente setzen. Selbstverständlich ist eine solche DIY Creme auch hervorragend als Geschenk geeignet. 

Wer Lust auf ein reinigendes Peeling hat, kommt mit Olivenöl natürlich auch auf seine Kosten. Hier werden Öl und Zucker miteinander vermischt. Je mehr Zucker, desto „peelender“ wird das Endergebnis. Auf Basis dieses Beautyprodukts werden alte Hautschüppchen entfernt und die neue Haut gleichzeitig mit Feuchtigkeit versorgt. Nach der Behandlung reicht es aus, das Gesicht mit etwas Wasser abzuspülen, um etwaige Reste zu entfernen. 

Olivenöl und Haare – passt das zusammen?

Wie bereits erwähnt, sind die Einsatzbereiche, die sich mit Hinblick auf Olivenöl im Beauty Segment ergeben, besonders vielseitig. Daher stellt es in der Regel auch absolut kein Problem dar, die Haare mit Hilfe des Öls mit einem hohen Maß an Feuchtigkeit zu versorgen. 

Am einfachsten ist es hierbei, auf die Vorzüge von regelmäßigen „Kuren“ zu setzen. Nach dem Waschen einfach das Olivenöl über mehrere Minuten in den Haaren (wahlweise auch nur in den Spitzen) einwirken lassen und dann wieder auswaschen. 

Viele profitieren hierbei dann nicht nur von gepflegteren, sondern auch von glänzenderen Haaren. Unter anderem ist es auch oft möglich, mit Hilfe von Olivenöl Spliss vorzubeugen. 

Olivenöl für die Haut – Das Fazit

Olivenöl und die Beautyindustrie gehören mittlerweile zusammen. Immer mehr Hersteller setzen auf den hochwertigen Inhaltsstoff. Es ist jedoch auch möglich, das Öl pur anzuwenden. 

Egal, ob als „Bodylotion“, als „Handcreme“ oder als „Haarkur“: die Möglichkeiten sind vielseitig. Hier lohnt es sich, einfach ein wenig auszuprobieren. Da sich das Öl in der Regel durch einen lediglich leichten Geruch auszeichnet, kann es unter anderem auch wunderbar mit Parfum usw. kombiniert werden. 

Und keine Angst vor einem allzu fettigen Film! Wer die richtige Menge Öl für seine Haut gefunden hat, erkennt in der Regel schnell, dass die Flüssigkeit rasch einzieht und lediglich ein gesund aussehendes Strahlen hinterlässt. 

Zusatztipp: Da es sich bei Olivenöl um ein natürliches Produkt handelt, das in den allermeisten Fällen gut vertragen wird, kann dieser „Beautybooster“ unter anderem meist auch auf gereizter Haut eingesetzt werden. Auf diese Weise gehören Schüppchen, Kratzer und Co. oft schnell der Vergangenheit an. Sollten die Beschwerden jedoch länger anhalten, ist es natürlich wichtig, den behandelnden Hautarzt zu kontaktieren. 

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Veröffentlicht von Enrico Braunschweig

Der Autor lebt und arbeitet in der Toskana. Täglich in alle Aspekte des Olivenanbaus und der Gewinnung von Olivo Dorato Premium Olivenöl involviert und unterstützt von weiteren Experten, gibt er hier fundiertes Wissen weiter.

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