In Ligurien wachsen die Taggiasca Oliven. Diese gelten unter Oliven Gourmets als wahrer Geheimtipp. Sie bestechen nicht nur durch ihre vielseitigen Einsatzmöglichkeiten, sondern auch durch ihren vergleichsweise milden Geschmack, den manche mit Pinienkerne gleichsetzen würden.
Auch dann, wenn sie zu Olivenöl verarbeitet wurde, zeigen Taggiasca Oliven ihr einzigartiges Flair durch eine markante würzige Note im Abgang.
Optisch kann diese Leckerei von einem leichten Beige bis hin zu einem intensiven Dunkelbraun in Erscheinung treten. Die Varianten sind vielseitig… mindestens genauso vielseitig wie die kulinarischen Ideen, die mit diesen „kleinen Snacks“ in Verbindung gebracht werden können.
Ein Blick zurück – woher kommen Taggiasca Oliven?
Die Geschichte der Taggiasca Olive geht weit zurück bis ins 7. Jahrhundert. Damals gründeten Benediktinermönche das Kloster Santa Maria del Canneto und pflanzten hier den ersten Olivenbaum dieser Sorte an.
Ziel der Mönche war es damals, die Einheimischen wirtschaftlich zu unterstützen. Ab diesem Zeitpunkt begann der Siegeszug der Taggiasca Olive in Italien. Mittlerweile werden die schmackhaften Oliven auch hierzulande verkauft und finden immer mehr Anklang.
Oder anders: die Taggiasca Oliven gehören zu den Olivensorten, die im Laufe der Zeit nichts an ihrer Faszination eingebüßt haben. Im Gegenteil! Während sie noch vor Jahrhunderten hauptsächlich dazu bestimmt war, die Not der Menschen ein wenig zu lindern, gilt sie heute jedoch als Genussprodukt für alle, die sich auf der Suche nach etwas mehr Vielfalt auf dem Teller befinden.
Doch was macht die Taggiasca Oliven eigentlich so besonders? Woran sind sie erkennbar? Und vor allem: in welchen Gerichten können sie verarbeitet werden?
Was zeichnet sie aus?
Die Taggiasca Olive wartet mit einigen optischen Merkmalen auf, die sie von anderen Olivensorten unterscheidet. Ihre Größe ist zwischen „klein“ und „mittelgroß“ einzuordnen und das Fruchtfleisch bleibt sehr lange fest und knackig.
Ihr markantestes Merkmal ist aber ohne Zweifel ihre einmalige Farbgebung. In der Regel kommt die Taggiasca Olive in einer dunklen Farbe, wie beispielsweise Braun, daher. Es gibt jedoch auch noch weitere Varianten – von Grün über Beige bzw. Violett bis hin zu einem dunklen Braun mit einem violetten Schimmer.
Kurz: es gibt sicherlich nur wenige Oliven, die optisch so vielseitig in Erscheinung treten können, wenn sie schlussendlich zu den unterschiedlichsten Gerichten verarbeitet werden.
Ein weiteres besonderes Merkmal ist der einzigartige Geschmack. Die Olive ist gleichzeitig süß, mild und leicht bitter und eignet sich daher super, um entsprechende Akzente zu setzen.
Ein Blick in das „Innere“ der Taggiasca Olive
Die Taggiasca Olive enthält viele wichtige Nährstoffe, die sich positiv auf den menschlichen Körper auswirken können.
Unter anderem zeichnet sich diese Leckerei durch einen hohen Anteil an sogenannten Triglyzeriden (energetischen Lipiden), einfachen und mehrfach ungesättigten Fettsäuren und mehrfach gesättigten Fettsäuren aus.
Die kleinen „Powerpakete“ werden noch durch verschiedene Vitamine ergänzt und eignen sich damit super dazu, um in eine ausgewogene Ernährung integriert zu werden.
Die erwähnten einfach ungesättigten Fettsäuren können dabei helfen, den Cholesterinspiegel zu senken und den Stoffwechsel positiv zu beeinflussen. Dementsprechend unterscheidet sich die Taggiasca Olive hier nicht grundlegend von anderen Olivensorten, eignet sich jedoch hervorragend dazu, die geschmacklichen (und nährstoffhaltigen) Erlebnisse möglicherweise noch einmal auf ein neues Level zu heben.
Die Taggiasca Oliven – pur und als Öl erhältlich
Taggiasca Oliven werden in der Regel entweder pur oder als Öl angeboten. Sie sind unter anderem ideal für eine Konservierung in Salzlake (oder alternativ für das Einlegen in Öl) geeignet. Wer die Früchte pur genießen möchte, sollte gegebenenfalls darauf achten, dass sie sowohl mit als auch ohne Stein angeboten werden.
Doch – wie bereits angedeutet – kann die Taggiasca Olive nicht nur pur, sondern wahlweise auch als Öl genossen werden.
Gerade in Italien handelt es sich hierbei sogar um eine der beliebtesten Sorten, wenn es um diesen Küchenklassiker geht.
Das Öl zeichnet sich durch eine grün gelbliche Farbe aus und besticht durch eine hohe Qualität.
Das Aroma ist süß mit einem fruchtigen Eigengeschmack, hinzu kommt eine zarte Note von Mandeln. Wer sich dementsprechend auf der Suche nach einer Zutat für Speisen befindet, die durch ihre Charakteristik dafür sorgt, dass besondere Akzente gesetzt werden können, kommt – gerade in der mediterranen Küche – nur schwer am Öl der Taggiasca Oliven vorbei.
Als „Grundregel“ gilt es jedoch, sich immer im Hinterkopf zu behalten, dass die pure Olive in der Regel ein wenig milder daherkommt als das Öl.
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Welche Gerichte schmecken besonders gut?
Die beliebte Olivensorte kann in den unterschiedlichsten Gerichten eingesetzt werden. Selbstverständlich schmeckt sie auch pur als Snack für zwischendurch. Wer möchte, kann mit ihrer Hilfe jedoch auch Salate und unterschiedliche Fleisch- und Fischgerichte aufpeppen.
Doch auch Speisen, die möglicherweise nicht auf den ersten Blick mit Oliven in Verbindung gebracht würden, können profitieren. Taggiasca Oliven passen unter anderem auch super zu Pasta – sowohl kalt als auch warm.
Wer die Oliven in seine Gerichte integrieren möchte, kann sich sicher sein, einen spannenden Gegenspieler zu vielen verschiedenen Gerichten gefunden zu haben. Wie intensiv dieser dann in Szene gesetzt werden soll, ist natürlich von den persönlichen kulinarischen Vorlieben abhängig. Hier kann es sich durchaus lohnen, ein wenig zu experimentieren.
Wer sollte die Taggiasca Oliven ausprobieren?
Auch wenn die Taggiasca Olive in der heutigen Zeit noch lange nicht so verbreitet ist wie andere Olivensorten, steht fest, dass sie die kulinarischen Kreationen auch hierzulande bereichern kann.
Wer sich unter anderem für:
- einen eher milden Geschmack
- vielseitige Rezepte aus der mediterranen Küche
- eine „interessante Oliven-Optik“
begeistern kann, dürfte in Taggiasca Oliven den passenden Partner gefunden haben. Mit Hinblick auf ihre Einsatzmöglichkeiten unterscheidet sich diese Olivensorte nicht allzu deutlich von anderen. Sie fühlt sich in Salaten und verschiedenen warmen Gerichten zuhause und bietet eine tolle Möglichkeit, die mediterrane Küche auch in Deutschland mit allen Facetten zu erleben.
Auch wenn sie aufgrund einer vergleichsweise übersichtlichen Größe nicht immer zum Füllen geeignet ist, lassen sich mit ihrer Hilfe – auch pur – viele tolle Geschmackserlebnisse hervorrufen. Ein „Must Have“ für alle, die Oliven in einer (möglicherweise noch unbekannten) Form erleben bzw. ihren Gästen eine besonders authentische Köstlichkeit bieten möchten.