Viele kennen das Problem… manche kommen damit öfter und manche nur ab und zu in Kontakt: Verstopfung. Die Ursache dafür, dass der Darm nicht so arbeitet, wie er soll, kann sich auf die unterschiedlichsten Bereiche beziehen. Von psychischen Faktoren bis hin zum „falschen Essen“ (oder einer generellen Unverträglichkeit) ist hier so gut wie alles möglich.
Die gute Nachricht ist jedoch, dass es nicht immer nötig ist, auf klassische Medizin zurückzugreifen. Olivenöl gegen Verstopfung ist nahezu ein Klassiker. Selbstverständlich sollte bei anhaltenden Beschwerden immer ein Art konsultiert werden. Unter anderem auch, um der Ursache für die Probleme auf den Grund zu gehen.
Die Ursachen für Verstopfung können vielseitig sein
Gerade dann, wenn Verstopfungen und die hiermit einhergehenden Beschwerden regelmäßig auftreten, ist es umso wichtiger, hier aufmerksam zu sein und nach den Gründen für die Verdauungsprobleme zu suchen.
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Unter anderem kommen hier die folgenden Möglichkeiten in Betracht. (Die Reihenfolge der möglichen Ursachen ist frei gewählt.)
- hormonelle Umstellungen (daher leiden unter anderem auch viele Schwangere unter Verstopfung)
- Medikamente
- ein Mangel an Bewegung
- eine Unterfunktion der Schilddrüse
- Probleme im Magen-Darm-Bereich.
Auch der Bereich der Psyche sollte in diesem Zusammenhang nicht unterschätzt werden. Unter anderem können auch Sorgen und Stress dafür sorgen, dass der Darm nicht mehr richtig funktionieren möchte.
Hilft Olivenöl gegen Verstopfung?
Vorweg gilt: Es kann natürlich keine Garantie dafür gegeben werden, dass Olivenöl in jedem Fall und immer dabei hilft, die Beschwerden einer Verstopfung zu lindern. Aber: Einen Versuch ist es wert. Wichtig ist es in diesem Zusammenhang jedoch auch, zu beachten, dass es hier keine standardisierte Verzehrempfehlung gibt.
Oft wird dazu geraten, den Darm mit 2 x 1 EL Olivenöl am Tag in Schwung zu halten. Vor allem in den Regionen der Erde, in denen Olivenöl angebaut wird, empfehlen die Menschen jedoch eine weitaus größere Menge, um im Idealfall von den positiven Auswirkungen des Öls auf den Körper zu profitieren.
Die besten Voraussetzungen für eine im Idealfall optimale Wirksamkeit wird angeblich geschaffen. Indem eine Portion morgens (gern auf nüchternen Magen) und eine Portion vor dem zu Bett Gehen eingenommen wird.
Doch wie bereits erwähnt: Eine Garantie auf Wirkung gibt es nicht! Gerade dann, wenn Verdauungs- bzw. Verstopfungsbeschwerden öfter auftreten, ist es wichtig, zusammen mit dem behandelnden Arzt, die Ursache herauszufinden.
Achtung! Bitte nicht zu hoch dosieren!
Im Allgemeinen ist Olivenöl gut verträglich und führt selten zu Beschwerden – zumindest solange keine Allergie vorliegt. Aber: Wer ZU viel Olivenöl konsumiert, riskiert, dass der Darm auch dementsprechend ZU stark angeregt wird. Die Folge: Durchfall. Dementsprechend handelt es sich bei den beiden Esslöffeln am Tag um eine vertretbare Empfehlung.
Wie schnell ist eine Wirkung zu erwarten?
Diese Frage kann nicht standardisiert beantwortet werden. Denn: Während manche vergleichsweise schnell eine Wirkung spüren, dauert es bei anderen länger. Hin und wieder kommt es jedoch auch vor, dass sich kein Effekt zeigt. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte die Aufnahme des Olivenöls vielleicht an einem Tag ausprobieren, an dem er Zuhause bleiben kann und beispielsweise nicht arbeiten gehen muss.
(Zusatztipp: Nicht jeder kann sich für den charakteristischen Geschmack von purem Olivenöl begeistern. Hier kann es unter anderem ratsam sein, das Öl mit ein wenig Zitronensaft zu mischen. Auf diese Weise wirkt das Ganze zusätzlich noch ein wenig erfrischend.)
Keine Lust auf pures Olivenöl gegen Verstopfung? Diese Kombinationen bieten sich an
Wer seine empfohlene Menge an Olivenöl lieber mit Lebensmitteln mischen möchte, hat hierzu viele Möglichkeiten. Einen absoluten Klassiker stellt in diesem Zusammenhang die Kombi aus Gemüse und Öl dar. So lassen sich mit Hilfe von Olivenöl unter anderem auch Rohkostplatten problemlos aufpeppen. Ein wenig Salz sorgt zudem für etwas Abwechslung.
Es lohnt sich jedoch auch, einen Blick über den Tellerrand zu wagen und beispielsweise Olivenöl mit Obst zu vermischen.
Sowohl Obst als auch Gemüse bringen natürlich ebenfalls Nährstoffe mit ein, die die Verdauung auch zusätzlich unterstützen können. Vor allem grüne Gemüsesorten, wie zum Beispiel Brokkoli, können hier oft dabei helfen, die Vorgänge entsprechend zu unterstützen.
Wer seine tägliche Portion Olivenöl mit einer besonderen Art der „Darmpflege“ verbinden möchte, kann das Öl natürlich auch mit etwas Joghurt vermischen. Der kulinarischen Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt, so dass hier die unterschiedlichsten Geschmacksvorlieben berücksichtigt werden können.
Welches Olivenöl gegen Verstopfung empfiehlt sich besonders?
Wer sich schon einmal im Detail mit Olivenöl auseinandergesetzt hat, weiß, dass es hier die unterschiedlichsten Qualitätsstufen gibt. Um die besten Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass das Verstopfungsproblem bald der Vergangenheit angehört, empfiehlt es sich, am besten auf die native und kaltgepresste Variante zu setzen. Die Inhaltsstoffe sind hier besonders hochwertig und oft auch „darm-ankurbelnd“.
Übrigens: Olivenöl hilft auch oft gegen verstopfte Ohren
Hierbei handelt es sich um einen weiteren Tipp, den schon Oma zu schätzen wusste: Auch verstopfte Ohren lassen sich mit Hilfe von Olivenöl oft wieder „freipusten“. Oft sorgt beispielsweise Ohrenschmalz im Gehörgang dafür, dass das Hörvermögen leidet.
Die folgende Schritt für Schritt Anleitung ist einen Versuch wert. (Ansonsten gilt natürlich wieder dasselbe, wie im Zusammenhang mit der Verstopfung im Darm. Halten die Probleme länger an, ist es nötig einen Arzt – in diesem Falle den HNO – zu konsultieren.)
- Öl erwärmen (nicht heiß!)
- Ein wenig in das betroffene Ohr träufeln.
- Einwirken lassen. (Mindestens fünf Minuten.)
- Alles mit etwas lauwarmem Wasser ausspülen.
Sollte die Verstopfung schon weit fortgeschritten sein, ist es sinnvoll, das Öl über Nacht einwirken zu lassen. Damit alles an Ort und Stelle bleibt, kann der Gehörgang einfach mit ein wenig Watte verschlossen werden. Am nächsten Morgen wird dann alles mit lauwarmem Wasser ausgespült.
Bei der Suche nach dem passenden Öl sollte immer berücksichtigt werden, dass ausschließlich hochwertige Produkte zum Einsatz kommen sollten. Ansonsten besteht die Gefahr, dass etwaige Zusatzstoffe in den Körper gelangen.
Egal, ob im Darm oder im Ohr: Eine Verstopfung muss nicht immer einen Grund darstellen, direkt Medizin anzuwenden. Oft lässt sich das betreffende Problem auch mit natürlichem, hochwertigem Olivenöl lösen. Im Zweifel (und gerade bei länger anhaltenden Beschwerden) gilt: Bitte einen Arzt konsultieren.