Olivenöl und vegane Ernährung

Die vegane Ernährung ist abwechslungsreicher und – im wahrsten Sinne des Wortes – bunter als oft angenommen. Der Satz „Veganer essen meinem Essen das Essen weg!“ hat schon lange ausgedient. Eine Zutat, die in diesem Zusammenhang immer wieder auf den Teller kommt: Olivenöl. Das schmackhafte und gesunde Öl kann in den unterschiedlichsten Rezepten – sowohl warm als auch kalt – verarbeitet werden und hilft dabei, einen Hauch mediterrane Küche in die eigenen vier Wände zu zaubern. 

Doch welche Kreationen sind hier eigentlich besonders beliebt? Was schmeckt zu jeder Jahreszeit? Und weshalb wird unter Veganern hin und wieder durchaus diskutiert, wie vegan Olivenöl tatsächlich ist? Die folgenden Abschnitte geben Aufschluss. 

Öle in der veganen Küche – worauf sollte man achten?

Wer vegan leben oder kochen möchte, muss darauf achten, keine tierischen Lebensmittel zu sich zu nehmen. So weit, so gut. Doch was bedeutet diese „Erkenntnis“ eigentlich im Zusammenhang mit der Verwendung von Öl? 

Grundsätzlich gilt natürlich, dass beim veganen Kochen keine tierischen Fette zum Einsatz kommen können. Die Auswahl an Ölen ist groß. Unter anderem besteht beispielsweise nicht nur die Möglichkeit, auf Olivenöl, sondern auch auf Rapsöl, Distelöl und Co. zurückzugreifen. Wer noch ein wenig „exotischer“ unterwegs sein möchte, kann sich auch für Avocado- oder Kokosöl entscheiden. Die Liste ist lang. Daher ist es umso wichtiger, das verwendete Öl am besten auch an das jeweilige Gericht anzupassen. Ein klassisches Beispiel: Kokosöl eignet sich nicht immer, um mit herzhaften Speisen kombiniert zu werden. Hier entscheidet zu einem Großteil auch der persönliche Geschmack darüber, was passt und was weniger. 

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Die Diskussionen rund um Olivenöl in der veganen Küche

Keine Frage: Olivenöl ist „auf dem Papier“ vegan und enthält keine tierischen Inhaltsstoffe. Es gibt aber einige Veganer, die diesem Produkt dennoch ein wenig skeptisch gegenüberstehen. Der Grund: Um Olivenöl herzustellen, braucht es zwar keine Tierversuche, aber viel Wasser. Dementsprechend wird durch die Produktion auch die Umwelt belastet. Je mehr Olivenöl produziert wird, desto höher ist auch der Wasserverbrauch. 

Ob der Herstellung dementsprechend skeptisch gegenübergestanden wird oder nicht, ist – wie so oft – von der individuellen Einstellung abhängig. Mittlerweile gibt es viele Produkte und Lebensmittel, die diesbezüglich zum Nachdenken anregen. Ein besonders bekanntes Beispiel ist in diesem Zusammenhang unter anderem auch die Avocado. Immerhin muss sie „um den halben Globus reisen“, um irgendwann in Europa auf dem Teller zu landen. 

Auch hier entscheidet letztendlich jeder – egal, ob vegan oder nicht – welche persönlichen Grenzen eingehalten werden sollen. 

Vegane Olivenöl Rezepte sind bunt 

Vegan lebende Menschen bzw. Menschen, die sich für vegane Ernährung interessieren, haben die Möglichkeit, genusstechnisch aus den Vollen zu schöpfen. Bei den folgenden Rezepten handelt es sich nur um ein paar Beispiele dafür, wie abwechslungsreich Rezepte ohne tierische Zutaten sein können. 

Rezeptidee Nr. 1: Salate in unzähligen Varianten

Zugegeben: Hierbei handelt es sich nicht um nur eine, sondern um gleich mehrere Rezeptideen. Olivenöl kann im Zusammenhang mit den unterschiedlichsten Salatrezepten zum Einsatz kommen und ist dementsprechend vielseitig. Besonders beliebt ist hierbei die Kombination aus Olivenöl und Zitrone. Wer Lust auf einen besonders frischen Kick in seinem Salatdressing hat, dürfte hier definitiv auf seine Kosten kommen. 

Rezeptidee Nr. 2: Pasta mit Knoblauch

Ein weiterer Klassiker, der sich unter anderem in der italienischen Küche einer besonderen Beliebtheit erfreut: Nudeln in Olivenöl mit Knoblauch und – wahlweise – Peperoni. Vorteilhaft ist hier nicht nur die Tatsache, dass der Geschmack (und der Geruch) häufig an den letzten Urlaub erinnern, sondern auch, dass es nicht viel Zeit und keine ausgiebigen Kochkünste braucht, um hier kulinarisch aufzutrumpfen. Im Gegenteil! Pasta mit Knoblauch schmeckt in den unterschiedlichsten Varianten. Wer hier besonders traditionell unterwegs sein möchte, sollte jedoch immer zu Spaghetti greifen. 

Rezeptidee Nr. 3: Grillgemüse

Die mediterrane Küche gilt unter anderem deswegen als so gesund, weil sie zu einem großen Teil auf Gemüse basiert. Wie wäre es, genau diesen Aspekt mit Olivenöl zu kombinieren? Viele Gemüsesorten, unter anderem Zucchini und Auberginen, aber auch Paprika und Tomaten, lassen sich super in der Pfanne mit Öl erwärmen. Besonders wichtig ist es hierbei jedoch, darauf zu achten, dass das Olivenöl – je nach Sorte – nicht zu stark erwärmt wird. So liegt der Rauchpunkt von nativem Olivenöl in der Regel bei „nur“ 130°C. 

Rezeptidee Nr. 4: Dips 

In der mediterranen Küche wird Olivenöl unter anderem auch zur Herstellung leckerer Dips verwendet. Alles, was es beispielsweise für das Kreieren eines veganen Knoblauchdips braucht, ist etwas Sojajoghurt, etwas Olivenöl (am besten nativ), frischen Knoblauch und -je nach Geschmack – Essig und die passenden Gewürze. Das Öl sorgt in diesem Fall für eine ansprechende Konsistenz und vielleicht auch dafür, dass sich ein wenig Urlaubsgefühl breit macht. 

Rezeptidee Nr. 5:  Saucen zum Abrunden von festlichen Gerichten

Olivenöl muss definitiv nicht nur in der alltäglichen, teilweise schnellen, Küche eingesetzt werden. Es gibt auch viele verschiedene Saucenideen, die quasi nur darauf warten, mit etwas Olivenöl verfeinert zu werden. Egal, ob es hierbei um die berühmte „braune Sauce“, die zum Beispiel zu Linsenbraten serviert werden kann, geht oder um Varianten mit Pilzen, Gemüse und Co.: Olivenöl stellt eine tolle Alternative (oder einen leckeren Kombinationspartner) zu Saucen mit Sahne und Co. dar. 

Fazit

Vegan zu kochen muss nicht kompliziert sein! Im Gegenteil! Wer sich ein wenig Zeit nimmt, um seinen Blick durch die Regale in der Küche wandern zu lassen, stellt schnell fest, dass viele Lebensmittel und Speisen ohnehin schon vegan sind. 

Auch hier beweist das beliebte Olivenöl einmal mehr, dass es den Titel „Allrounder“ definitiv verdient hat. Egal, ob mit herzhaften oder sogar mit süßen Gerichten: Olivenöl erfüllt hohe Erwartungen und ist – auch aufgrund seines charakteristischen Geschmacks – mit vielen Speisen kombinierbar. Wie so oft gilt hier: einfach ausprobieren und persönliche Favoriten finden. 

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Veröffentlicht von Enrico Braunschweig

Der Autor lebt und arbeitet in der Toskana. Täglich in alle Aspekte des Olivenanbaus und der Gewinnung von Olivo Dorato Premium Olivenöl involviert und unterstützt von weiteren Experten, gibt er hier fundiertes Wissen weiter.

2 Gedanken zu „Olivenöl und vegane Ernährung“

  1. Das Olivenöl ist ein „Muss“ in jeder Küche. Ich bin total begeistert und freue mich schon jetzt auf die nächste Lieferung!
    Ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen!

    Antworten
  2. Olivenöl gehört für mich in jede Küche! Olivenöl ist einfach so vielseitig anwendbar, aber auch vielfältig verfügbar. Im Sinne von: Olivenöl ist nicht gleich Olivenöl. Es gibt milde, bittere, scharfe etc. Wer einmal anfängt, sich damit zu beschäftigen, den lässt das Thema nicht mehr los. Wichtig ist der Aspekt der Nachhaltigkeit. Konventionell produziertes Olivenöl trägt nachweislich zur Wüstenbildung in Spanien bei. Daher ist Bio für mich logisch, gerne auch darüber hinaus (biozyklisch -vegan, Demeter, Naturland, …).

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