Vorweg: darüber, dass Olivenöl zwar gesund, aber kein „Allheilmittel“ ist, sind sich die allermeisten Forscher einig. Dennoch gibt es aktuell immer mehr Studien, die sich mit einer potenziell positiven Wirkung von hochwertigem Olivenöl (Extra Virgin Olivenöl) auf die Prävention von Alzheimer befassen. Oder anders: viele Wissenschaftler versuchen aktuell herauszufinden, ob es möglich sein könnte, Alzheimer mit Olivenöl – zumindest bis zu einem bestimmten Grad – vorzubeugen.
Bei Alzheimer handelt es sich vor allem deswegen um eine besonders gefürchtete Krankheit, weil sie nicht nur die Betroffenen, sondern auch deren Familien mitunter stark belastet. Die Gedächtnislücken werden mit Fortschreiten der Beschwerden immer größer und einschneidender. Wäre es nicht extrem hilfreich, wenn Alzheimer mit Hilfe von Olivenöl vorgebeugt werden könnte? Immerhin würde es sich hierbei um eine besonders unkomplizierte Möglichkeit handeln, die Lebensqualität bis ins hohe Alter bestmöglich zu optimieren.
Doch wie gesagt: Basierend auf dem aktuellen Forschungsstand wäre es natürlich falsch, Olivenöl als Allheilmittel für Alzheimer zu verkaufen. Dennoch sollten die positiven Effekte, die mediterrane Kost auf die Gesundheit der Menschen haben kann, nicht unterschätzt werden.
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Extra Virgin Olivenöl, die „Mittelmeer-Diät“ und der aktuelle Stand der Forschung
Dass unter anderem explizit daran geforscht wird, inwieweit bzw., ob Olivenöl bei der Prävention von Alzheimer von Vorteil sein kann, ist nicht neu. Im Laufe der letzten Jahrzehnte wurden immer wieder Experimente und klinische Studien in diesem Zusammenhang durchgeführt.
Im Jahre 2018 konnte anhand von Untersuchungen nachgewiesen werden, dass die Symptome einer Alzheimer Erkrankung bei Mäusen reduziert werden konnten, indem die Tiere jeden Tag eine bestimmte Menge an hochwertigem Olivenöl konsumierten. Im Rahmen weiterer Studien konnte gezeigt werden, dass das Öl auch gegebenenfalls helfen kann, Alzheimer vorzubeugen bzw. dessen Entstehung zu verlangsamen.
Bis vor Kurzem gab es jedoch noch ein Problem: Man wusste aufgrund der Forschungen nun zwar viel über Alzheimer und die Wirkung von Extra Virgin Olivenöl bei Mäusen, aber vergleichsweise wenig davon, wie sich die Lage bei Menschen gestaltet. Exakt an dieser Stelle setzten nun griechische Forscher an. Sie starteten eine besonders detaillierte Studie, um genau diese Wissenslücke zu schließen. Die Wissenschaftler fokussierten sich hierbei auf den Effekt, den der regelmäßige Konsum von Olivenöl auf Menschen haben kann, deren Alzheimer Erkrankung noch nicht weit fortgeschritten ist. Aktuell sieht es tatsächlich so aus, als wäre natives Olivenöl dazu in der Lage, den Prozess von Alzheimer tatsächlich zu verlangsamen.
Nebenwirkungen traten in diesem Zusammenhang nicht auf. Für noch genauere Ergebnisse muss natürlich auch in Zukunft noch weiter am Thema geforscht werden. Die aktuellen Erkenntnisse wirken jedoch schon jetzt vielversprechend.
Die griechischen Forscher gingen noch einen Schritt weiter, indem sie ebenfalls untersuchten, wie sich der regelmäßige Konsum von nativem Olivenöl auf Menschen auswirkte, deren Alzheimer Erkrankung bereits etwas mehr fortgeschritten war. Das Ergebnis: Laut besagter Studie spricht vieles dafür, dass auch weiter fortgeschrittenen Alzheimer Erkrankungen mit dem regelmäßigen Konsum von nativem Olivenöl entgegengewirkt werden könnte. Wichtig ist hierbei jedoch, dass das verwendete Öl eine hohe Menge an Phenolen enthält.
Die durchaus ermutigenden Ergebnisse sollten jedoch definitiv mit Vorsicht genossen werden. Denn: Die Studien wurden bisher nur an einer kleinen Gruppe von Menschen durchgeführt. Um hier auf fundiertere Ergebnisse setzen zu können, bräuchte es dementsprechend mehr Forschungsarbeit. Aufgrund der vielversprechenden, bisher positiven Ergebnisse dürfte es jedoch nicht mehr allzu lange dauern, bis weitere Untersuchungen angestellt werden. Immerhin gilt es, unter anderem vielleicht sogar, zu zeigen, dass eine mediterrane Ernährung gegebenenfalls die ein oder andere medikamentöse Behandlung ersetzen könnte?!
Die folgenden Monate und Jahre könnten daher in wissenschaftlicher Hinsicht sehr spannend werden.
Auch in Deutschland wird in Bezug auf den Zusammenhang zwischen Mittelmeer Kost und Alzheimer geforscht
Nicht nur in Griechenland ist die Frage „Kann man Alzheimer möglicherweise mit der richtigen Ernährung vorbeugen?“ aktuell. Auch das DZNE („Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen“) arbeitet an entsprechenden Studien.
Wer hier – auch als Laie – Lust hat, ein wenig tiefer in die Materie einzutauchen, sollte sich im ersten Schritt mit der Frage auseinandersetzen, wie Alzheimer rein körperlich entsteht. Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich hierbei um Ablagerungen von Eiweiß, die sich im Gehirn festsetzen. Die besagten Ablagerungen haben zur Folge, dass die Gehirnsubstanz schwindet. Und exakt an dieser Stelle kommt die mediterrane Ernährung, unter anderem auf der Basis von nativem Olivenöl, ins Spiel. Hierbei gilt es jedoch auch, zu bedenken, dass die Betonung auf „mediterraner Kost“ im Allgemeinen und nicht nur auf nativem Olivenöl liegt. Denn: Das Olivenöl ist lediglich ein Detail, das diese Art der Ernährung so gesund macht.
Weitere Charakteristika sind:
- viel Obst und vor allem Gemüse
- Fisch
- mehrere kleine Mahlzeiten am Tag
- möglichst wenig rotes Fleisch.
Ein entsprechender Mix soll dafür sorgen, dass die oben erwähnten Eiweißablagerungen verhindert werden. Doch wie in Griechenland auch, muss auch in Deutschland noch weiter geforscht werden, um fundierte Ergebnisse liefern zu können.
Wie könnte die Forschung der Zukunft aussehen?
In Deutschland ist aktuell geplant, die Zusammenhänge zwischen mediterraner Ernährung und der Entstehung einer Alzheimer Krankheit näher zu untersuchen. Besonders interessant ist hierbei unter anderem, dass es mit Hinblick auf kulinarische Alltagsgewohnheiten hier eine Art „Muster“ zu geben scheint.
Denn: Bei vielen Menschen schleicht sich – vor allem ab der zweiten Lebenshälfte – eine Essensroutine ein. Genau diese gilt es – wenn sich die Studien weiter erhärten lassen – mit Hinblick auf eine bessere Alzheimer Prävention zu durchbrechen.
Erste Umfragen und Untersuchungen konnten immerhin untermauern, dass die Ernährung durchaus dazu in der Lage ist, die Gesundheit des Gehirns zu beeinflussen.
Zu den wichtigsten Erkenntnissen der deutschen Studien gehören die folgenden Punkte:
- Wer sich ungesund ernährt, weist im Umkehrschluss meist auch höhere pathologische Werte auf als jemand, der im Alltag auf eine ausgewogene Ernährung setzt.
- Im Rahmen verschiedener Untersuchungen, in deren Zusammenhang unter anderem das Gedächtnis geprüft wurde, zeigte sich, dass diejenigen, die öfter mediterran aßen, über eine bessere Gedächtnisleistung verfügten als diejenigen, die sich laut eigenen Angaben ungesund ernährten.
- Eine der interessantesten Erkenntnisse war jedoch, dass der Hippocampus größer zu sein scheint, wenn regelmäßig auf mediterrane Kost gesetzt wird. Dieser Teil des Gehirns ist für das Gedächtnis zuständig und dementsprechend besonders wichtig, wenn es um den Bereich der Alzheimerprävention geht.
Doch auch wie im Zusammenhang mit den Studienergebnissen aus Griechenland gilt, dass noch viele Fragen beantwortet werden müssen, bevor eine klare Aussage in Bezug auf die Wirksamkeit von nativem Olivenöl bzw. mediterraner Kost auf Alzheimer getroffen werden kann.
Als nächstes stehen nun – sowohl in Deutschland als auch in Griechenland – Langzeitstudien an. Die Probanden sollen nun nach etwa fünf Jahren erneut untersucht werden. Auf diese Weise soll herausgefunden werden, wie sich das Gehirn unter bestimmten Ernährungsarten verändert – oder auch nicht.
Woran erkennt man eine Alzheimer Erkrankung?
Alzheimer kann sich auf unterschiedliche Weise zeigen. Und auch wenn die meisten Menschen mit dieser Krankheit den typischen Gedächtnisverlust in Verbindung bringen, kann sich Alzheimer auf unterschiedliche Weise zeigen. Anzeichen, die bewirken sollten, dass die Betroffenen (oder deren Angehörige) zumindest hellhörig werden sollten, sind:
- der oben bereits erwähnte Gedächtnisverlust
- die Unfähigkeit, im Alltag Probleme zu lösen
- Probleme bei der Ausübung klassischer Aufgaben, zum Beispiel im Haushalt
- Verwirrung im Zusammenhang mit Ort und Zeit
- Wortfindungsstörungen
- vermindertes Urteilsvermögen
usw. . Achtung! Diese Anzeichen können, müssen jedoch nicht direkt auf Alzheimer hindeuten. Wer sich unsicher ist, sollte in jedem Fall frühzeitig einen Arzt konsultieren.
Und unabhängig davon, ob bzw. inwieweit eine mediterrane Ernährung tatsächlich Alzheimer verhindern oder verzögern kann – eines steht schon jetzt fest: Vor allem mit Hinblick auf einen hohen Genussfaktor kann es sicherlich nicht schaden, sich an der Ernährungsgewohnheiten der Länder rund ums Mittelmeer zu orientieren, um für mehr Abwechslung in der Küche zu sorgen.